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Geistliche Hausapotheke

16.06.2024

Liebe säen- mit Zuversicht leben!

Foto: Gudrun Gärtner

Ein interessantes Wort von Mutter Teresa lautet: „Wer Liebe sät, muss auf die Ernte warten können!“ Anscheinend war das Warten auf einen Lichtblick oder eine Verbesserung für die Kranken, Armen und Ausgestoßenen auch für Mutter Teresa und ihre Missionarinnen der Nächstenliebe oft nicht so einfach.

Bewundernswert bleibt bis heute, wie sie und auch viele andere weltweit die Liebe Gottes den Schwächsten erfahrbar machen. Sie haben keine Berührungsängste vor Krankheit, Leid, Behinderung oder dem Tod. In Großstädten halten sie sich meist an Plätzen auf, die eher gemieden werden, weil sie unsicher sind.

Diese Entschlossenheit und dieser Mut, auf Menschen zuzugehen und zu helfen, ist überzeugend und zutiefst christlich.

Paulus erwähnt im zweiten Korintherbrief, dass einmal offengelegt wird, wie wir auf Erden gelebt haben, ob gut oder schlecht. (Heutige Lesung: 2 Kor 5,10).

Auch er geht einen entschlossenen Weg der Nachfolge, um viele Menschen zu erreichen und zu gewinnen, obwohl er nach eigenen Worten von Gestalt klein und unansehnlich war und nicht von vorne herein gut reden konnte.

Durch sein mutiges Zeugnis über Jesus Christus und den Heiligen Geist, durch sein vorbildliches Leben und seinen tiefen Glauben an die Kraft Gottes, die er in seiner Schwäche deutlich spürte, konnte er trotz viel Gegenwind, Gefängnis und Todesgefahren Menschen für Jesus Christus und die ersten christlichen Gemeinden gewinnen.

„Warten will gelernt sein!“, heißt ein Sprichwort. Zuversichtlich dürfen auch wir nach allen Bemühungen und Vorbereitungen warten und darum beten, dass der Heilige Geist unseren Gemeinden Kraft und Leben schenkt und in unserer Mitte ist!

Heute, am Pfarrfest in der katholischen Pfarrei Maria am Hauch, feiern wir, dass wir zur Gemeinschaft des Jesus von Nazareth gehören und sagen zu allen, die zu uns kommen: „Herzlich willkommen!“

Gudrun Gärtner
Religionslehrerin i.K.