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Geistliche Hausapotheke

21.07.2024

Wo finden Sie Ruhe?

Bild von Pexels auf Pixabay

Herrlich, dieses Foto! Ganz alleine auf einem Steg. Nichts und niemand, das einen stört. Das ist so einsamer Ort, von dem Jesus heute im Evangelium spricht, da kann ich zur Ruhe kommen!

Wo finden Sie Ruhe?
Der Steg am See, der Wald am Ufer oder doch die Berge im Hintergrund des Fotos? Jede/r von Ihnen wird da eine andere Antwort finden. Und dies unterscheidet sich vermutlich auch noch für den normalen Alltag und für die Auszeiten des Jahres, einem Urlaub oder auch Exerzitien.

Auch Jesus sehnte sich nach Ruhe, denn er fand nicht einmal Zeit zum Essen. Und vermutlich hatte er nur die kurze Zeit auf dem See, um auszuruhen. Denn am anderen Ufer warteten bereits wieder viele Menschen, die ihm an den Lippen hingen.

Und bestimmt kennen Sie das auch aus ihrem Alltag. Eigentlich bräuchte man eine Pause, aber kaum kommt man zur Ruhe, fällt einem ein, was noch alles erledigt werden muss, und man hetzt wieder los. Viele kennen das Gefühl, unruhig oder getrieben zu sein. Es scheint da eine Sehnsucht in uns zu geben, die uns rastlos umherirren lässt.

Mir ist dazu das Lied „Auge im Sturm“ von Martin Pepper eingefallen. Hier heißt es in der ersten Strophe:

Herr, ich suche Deine Ruhe
fern vom Getöse dieser Welt.
Ich hör jetzt auf mit allem, was ich tue
und tu` das eine, das im Leben zählt.
Ich geh` im Geist jetzt vor Dir auf die Knie
und höre auf die Stimme meines Herrn.
Führe Du mein Innerstes zur Ruhe,
und lass Dein Feuer meine Hast verzehr`n.

Es drückt für mich aus, was Jesus im Matthäusevangelium sagt: „Kommt alle her zu mir, die ihr müde seid und schwere Lasten tragt, ich will euch Ruhe schenken.“

Vielleicht braucht es im Alltag also gar keinen Ort wie auf dem Foto, sondern einfach nur einen Ort für mich und Jesus!

Ihr Gemeindereferent
Matthias Bögl