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14.07.2024

"Er sandte sie aus, jeweils zwei zusammen"

Bild: Yohanes Vianey Lein In: Pfarrbriefservice.de

Warum eigentlich zu zweit? - Wenn man ohne Planung, Route, Reservierung, Unterstützer, Vorräte und Finanzierung, ja sogar ohne Zielort loszieht - ist es da nicht besser, allein und unabhängig zu sein??
Bin ich als Einzelne/r nicht freier, diese Mission zu erfüllen? Zur Umkehr bewegen, Kranke salben und heilen – das geht doch allein auch gut!

Jesus sendet (MK 6,7-13) bewusst missionarische Zweier-Teams. Das hat viele Vorteile, damals wie heute:
Während der eine spricht, kann die andere die Gesamtsituation beobachten, Hilfestellung leisten oder zum Abmarsch blasen. Mit der Vielfalt an Talenten können Teams punkten, alles Mögliche und manchmal das Unmögliche tun und den Nerv der Zeit treffen. Die beiden können miteinander reflektieren, einander Feedback geben. Und ein gutes Team schützt vor Betriebsblindheit.
Und dann ist die Mission auch kein Himmelfahrtskommando: es soll ja jeder und jede wieder heil heimkommen. Deswegen dürfen sie den Stab mitnehmen - damit kann man sich nicht nur abstützen, sondern auch schützen: vor wilden Tieren, Schlangen und Skorpionen.

Wie sind Sie denn so unterwegs: im Beruf, in der Familie, in der Kirche - allein, zu zweit, als größeres Team?
Wer geht an Ihrer Seite, wer unterstützt Sie?
Für wen sind Sie ein wichtiger Partner, eine verlässliche Gefährtin?

Ihr Diakon 

Ulrich Wiechers

 

Die Texte vom 15. Sonntag im Jahreskreis